„Ich müsste eigentlich meine Preise anheben … aber was ist, wenn meine Stammkunden dann abspringen?“
Kommt dir dieser Gedanke bekannt vor?
Du bist nicht allein. Viele Beauty-Salon-Inhaber:innen stehen gerade an diesem Punkt: Die Kosten steigen – Produkte, Energie, Miete, Gehälter – aber die Preise bleiben (zu) lange stabil. Aus Angst. Aus Unsicherheit. Aus Rücksicht.
Doch hier kommt die gute Nachricht:
👉 Du kannst deine Preise anheben – ohne deine Kund:innen zu verlieren. Wenn du es richtig machst, stärkt es sogar die Bindung.
1. Der Druck wächst – was tun?
Viele Studios arbeiten hart, sind voll ausgebucht – und haben trotzdem das Gefühl, dass am Monatsende zu wenig hängen bleibt. Warum? Weil die Preise nicht mitgewachsen sind. Und weil viele denken: „Meine Kund:innen zahlen das nie.“
Fakt ist: Qualität hat ihren Preis. Und Menschen, die Wert auf gepflegte Haut, wohltuende Behandlungen und echte Expertise legen – wissen das auch.
2. Preiserhöhung beginnt im Kopf
Preise zu erhöhen ist kein Zeichen von Gier – sondern von Professionalität.
Und ja: Wenn du unsicher bist, spüren das deine Kund:innen.
Deshalb:
👉 Mach dir bewusst, was du alles bietest: Fachwissen, Erfahrung, beste Produkte, eine Wohlfühlatmosphäre – das ist weit mehr als „nur mal eben eine Behandlung“.
Stell dir diese Fragen:
Selbstbewusstsein ist dein bester Verbündeter.
3. So kommunizierst du deine Preiserhöhung richtig
Hier geht’s nicht um knallharte Business-Sprache – sondern um ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe.
Der Ton macht die Musik:
Transparenz
Sag klar, warum du anpasst:
„Wir investieren regelmäßig in hochwertige Produkte, neue Behandlungen und Weiterbildungen – das spiegelt sich ab dem 1. Juni leicht in unseren Preisen wider.“
Vorlauf
Gib ca. 4 Wochen Vorlauf – am besten mündlich + per Aushang + auf Social Media.
Mehrwert sichtbar machen
Nutze die Gelegenheit, kleine Extras einzubauen: z. B. eine Mini-Nackenmassage, Hautanalyse oder ein Proben-Set – das zeigt: Die neue Preisliste bringt auch mehr für die Kund:innen.
4. Bonus-Tipp: „Upgrade statt Aufschlag“
Manchmal ist es cleverer, nicht einfach mehr zu verlangen, sondern dein Angebot neu zu verpacken.
Beispiel: Statt „Gesichtsbehandlung 75 € statt 65 €“ →
„Glow & Go Treatment – 45 Min. für 75 € mit extra Booster-Ampulle & Handmassage“
Du hebst den wahrgenommenen Wert und machst den neuen Preis logisch & attraktiv.
Fazit: Du darfst wachsen – auch finanziell
Eine Preiserhöhung ist kein Risiko – wenn du sie bewusst, klar und mit Liebe zum Detail kommunizierst.
Dein Wert ist nicht verhandelbar. Deine Arbeit ist wertvoll. Und Kund:innen, die das nicht sehen, blockieren den Platz für Menschen, die dich feiern.